Bayume Mohamed Husen war ein äthiopischer Musiker und Schauspieler, der in den 1920er und 1930er Jahren aktiv war. Er wurde am 27. Juni 1904 in Äthiopien geboren und starb am 22. Oktober 1955 in Berlin, Deutschland.
Husen begann seine musikalische Laufbahn als Sänger und Trompeter in Äthiopien. In den 1920er Jahren zog er nach Deutschland, um Ingenieurwissenschaften zu studieren, schloss sich jedoch bald der Berliner Musikszene an. Dort trat er als Musiker in verschiedenen Kabaretts auf und konnte seine Karriere schnell ausbauen.
Als Musiker spielte er traditionelle äthiopische Musik, aber er wurde auch für seine Fähigkeit bekannt, westliche Musikgenres wie Jazz in seine Darbietungen einzubeziehen. Seine beeindruckenden musikalischen Fähigkeiten und sein charismatisches Auftreten machten ihn zu einem gefeierten Künstler, der international Anerkennung fand.
Husen trat auch als Schauspieler in einigen deutschen Filmen auf. Unter anderem spielte er eine Hauptrolle in dem 1933 erschienenen Film "Morgenrot", der von der deutschen Kolonialgeschichte in Afrika handelt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Bayume Mohamed Husen nach Äthiopien zurück und war an der Modernisierung der äthiopischen Musik beteiligt. Er setzte sich auch politisch für die Unabhängigkeit und den Fortschritt Äthiopiens ein. Leider endete seine Karriere früh, als er 1955 in Berlin an Herzversagen starb.
Bayume Mohamed Husen gilt als einer der ersten international bekannten äthiopischen Musiker und hat mit seinem kulturellen Erbe und seinem Einfluss die äthiopische Musikszene nachhaltig geprägt. Heute wird er als Pionier und Ikone der äthiopischen Musik und Kultur verehrt.
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